www.drahtton.de
<- Kleine Mathestunde |
Übersicht |
-> Drahttongeräte von Bang&Olufsen |
Interessantes über Drahttongeräte
Ein sehr großer Vorteil des Drahttones gegenüber einem
Tonband war die Kompaktheit:
Der Draht hatte am Ende seiner Entwicklung eine Dicke von 0,09 mm! Auf eine
(randvolle)
Drahtspule paßten ca. 2200m Draht, eine Aufnahme von ca. 1.5 Stunden! Und das
bei
einem Frequenzgang bis 15000 Hz bei hoher Rauschfreiheit!
Hören Sie einen Rundfunkmitschnitt aus den 50er Jahren. Audioclip einfügen.
Dieses
ist eine Originalaufnahme von einem Drahttongerät. Aufnahmen mit heutigen
Zuspielgeräten zeigen deutlich, dass durchaus noch Reserven vorhanden
sind!
Die Kompaktheit
des Drahttones machte ihn auch interessant für „Spionagegeräte“ und
Diktiergeräte wie von Minifon und Protona entwickelt, sowie den ersten
funktionierenden
Flugschreiber! Selbst große Hitze konnte weder dem Draht noch der darauf
befindlichen
Information wenig anhaben!
Dieser haarfeine Draht war auch gleichzeitig ein großer
Nachteil:
Weder der Draht selber, noch das Handling im Betrieb waren etwas für
Grobmotoriker.
Während sich ein Tonband noch willig auf seine Spule wickeln lässt,
hatte der Draht einen
ausgeprägten Freiheitsdrang, ließ sich oft nur mit Geduld und
Fingerfertigkeit in das
Gerät einlegen, mal wickelte er sich unbemerkt unter einer Spule
auf oder fiel gleich
meterweise von der Rolle.