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Dalli Klick: Wem gehört diese Behausung?
Schon die Zarge erinnert an Plattenspieler der einst renomierten Fa. DUAL aus
der damaligen Bundesrepublik.
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In der Echtholzzarge steckt diese 2mm starke „Pappschachtel“.
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Darin steckt allseitig geschlossen die Stahlplatte, die alle Komponenten des Tonbandgerätes trägt.
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Auf den ersten, flüchtigen Blick offenbart sich nichts Aufregendes. Reibräder sind Klassenstandard und dem Plattenspieler Spezialist DUAL nicht unbekannt. Zwei Umlenkbügel aus Kunststoff! wirken jeweils auf eine Schnurbremse.
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Die Kopfsektion zeigt neben dem Löschkopf lediglich einen Kombikopf. Ein dritter Kopf blieb dem „Topmodell“ TG 29 vorbehalten. Die Capstanwelle ist „fliegend“ gelagert. Zwei Sinterbuchsen befinden sich in einer Aussparung in der Lagerführung oberhalb! der Schwungmasse. Ein Riemenwechsel wird so zum Kinderspiel: 3 Schrauben und eine „Kegel-Schraube“ der Kopfträgerplatte lösen, mitsamt der Schwungmasse etwas anheben und den neuen Riemen einfach darunter durch schieben. Danach die Schrauben (zuerst die Kegelschraube zur Zentrierung) wieder anziehen, - et voilà- das war`s!
TG_7
Ist das alles? Mehr Elektronik braucht´s nicht. Interessantes Detail auch hier: der nach drei Seiten abgeschirmte Motor fungiert gleichzeitig auch als Transformator und ist in der Drehebene um volle 10mm zu jeder Seite frei beweglich! So ist er in hohem Maße mechanisch entkoppelt und gleicht Lastspitzen aus. Das ist wohl die Handschrift eines erfahrenen und erfolgreichen Plattenspieler – Herstellers.
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Auch sehenswert: Beide Bilder sind aus exakt der gleichen Kameraperspektive entstanden.
TG_9
Ein Glühlampchen, eine mechanisch mit der Aufnahmetaste gekoppelte Blende
ergeben drei Funktionen: VU`s leuchten dezent zur Einschaltkontrolle, etwas heller
zusammen mit dem roten Fensterchen bei Aufnahme.
Die VU`s sehen nicht spektakulär aus, zeigen aber in db an und sind sehr
„flink“
TG_10
Ein weiteres interessantes Detail sind die mechanisch gekoppelten
Eingangs-Potentiometer. Sie können je nach Bedarf auch durch leichtes Ziehen
des linken Drehknopfes entkoppelt werden und beide Kanäle wie oft leider üblich
mehr oder weniger gleichmäßig zum Ein- und Ausblenden bei der Aufnahme betätigt
werden. Der Hit ist aber, dass in gedrücktem Zustand durch Drehen einer der
beiden Knöpfe der jeweils andere bei Erreichen der gleichen Position des
anderen beide Potis automatisch mechanisch gekoppelt werden. Es ist immer
wieder spaßig, wenn man an einem Knopf dreht, der andere ihm auf dem Fuße
folgt! Es macht Spaß, mit diesem Maschinchen Rundfunksendungen aufzunehmen. Es
gilt dabei die Anmoderation und das Hineinsprechen in die letzten Takte
rechtzeitig ein- bzw. auszublenden.
Wie sehr wünschte ich mir so ein feature bei meiner Tandberg TD 20A oder der
Revox A77 –seufz!
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Sehr saubere und ansprechende Gestaltung der oberen Geräteabdeckung: oben in Stahl- unten in Alu-Blech.
Details des finish:
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Die Beschriftungen auf dem Stahlblech sind nicht einfach aufgeklebt, sondern . . .
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. . . in geprägte Mulden bündig eingelegt.
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So auch hier: Löcher für die Verschraubung mit der Zarge werden elegant mit gleichfarbigen Kunststoffstopfen verschlossen.
Die TG28 in mit der schönen holz gefassten Abdeckhaube, leider ohne
Scharniere.
Zum Schluß das Fazit: wertige, ansprechende Verarbeitung, interessante
Detaillösungen und ein erstaunlich guter Klang. Leider ist das surrende
Laufgeräusch trotz konstruktiver Lösungen etwas störend. Das konnte DUAL bei
seinen Plattenspielern deutlich besser.