www.drahtton.de
Anfänge
der magnetischen Aufzeichnung
Alles begann, als es
Waldemar Poulsen (natürlich
einem Dänen;-)) 1898 schaffte, seine Idee der Aufzeichnung von Schallereignisen durch
Aufmagnetisierung eines Drahtes in einem (man muß wohl sagen „im
Prinzip“) funktionierenden Gerät dem „Telegraphon“ zu verwirklichen. Mit der Erfindung
der hochfrequenten Vormagnetisierung war der Durchbruch dann geschafft, - und wie!!!!
Zu
einer
Zeit als man z.B. bei den späteren IG-Farben dann BASF noch nach
geeignetem Trägermaterial und magnetisierbaren Beschichtungen suchte,
waren die damaligen Drahttonaufzeichnungen bereits besser als der Klang des sich sehr
schnell
weiter entwickelnden Rundfunks.
Dass man Aufnahmen mit Tonbandgeräten
machen kann, war
mir bekannt, wenn wir auch kein Tonbandgerät
besaßen.
–Aber das „Überspielen auf
Draht“ war
für mich ein Mysterium, -so weit entfernt, dass ich
nicht
einmal danach zu fragen
brauchte. Das sollte noch für Jahrzehnte so bleiben
bis zu
jener schicksalhaften
Internetauktion, auf die ich durch mein
Interesse und Sammeln von B&O -
Geräten stieß. Schicksalhaft? –
Informationen, techn.
Unterlagen, Bedienungsanleitungen, Drahtspulen, - Fehlanzeige!
Das
world wide net war zu dieser Zeit noch nicht
so informationsschwanger wie heute. Also musste alles an
dieser
geheimnisvollen zum Teil genial einfachen Technik selbst
erkundet
werden, was unsere
Altvorderen seinerzeit ausgeheckt hatten um ihren Traum
der
Konservierung bedeutender oder trivialer
Schallereignisse in Gestalt eines Drahtes Wirklichkeit werden zu
lassen.
Der
haardünne Edelstahldraht ließ sich in
großer Länge auf relativ kleine Spulenkörper wickeln. Die Band- sorry die Drahtgeschwindigkeit
konnte dadurch viel höher gewählt werden, als es beim
Tonband möglich war.
Dieser Vorteil führte dann prompt zu weiteren
Verwendungzwecken, wie kleinen Spionage-Aufnahmegeräten (Protona und Minifon) und
zu Versuchen Flugschreiber zu entwickeln.
(Die Informationen auf dem Draht überstanden Feuer und
große Hitze!)